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Schluss mit der Schlusspunktmethode

SCHLUSS MIT DER SCHLUSSPUNKTMETHODE

 

Zunächst herzlichen Glückwunsch, zu Ihrem Entschluss, sich von einer gefährlichen Gewohnheit befreien zu wollen.

 

Kennen Sie das auch?

Nichtraucherbücher gelesen?

Akupunktur ausprobiert?

Seminar besucht?

Hunderte Mal den Schlusspunkt gesetzt und doch weitergeraucht?

Wussten Sie, dass die Schlusspunktmethode lediglich eine Erfolgsquote von ungefähr 5% aufweist?

 

Eine Studie der »Nicotine replacement therapy for smoking cessation« ergab, dass lediglich drei bis fünf Prozent der Raucher, die nach der Schlusspunktmethode aufhören, nach sechs bis zwölf Monaten noch Nichtraucher sind. Von 100 Rauchern, die mit der Schlusspunktmethode aufgehört haben, sind es nach einem Jahr also nur noch drei bis fünf.

Nikotinersatzpräparate sind für den endgültigen Ausstieg nutzlos!

Diese Studie wurde übrigens durchgeführt, um die Wirkung von Nikotinersatzpräparaten zu testen. Auch hier war das Ergebnis enttäuschend, denn angeblich würde damit nur eine Verbesserung der Erfolgsquote von einem Prozent erreicht. Man kann also durchaus feststellen, dass Nikotinersatzpräparate keine Wirkung haben, wenn es um den Langzeiterfolg geht.

 

Verhaltenstherapie in Gruppen oder Einzelcoaching sind bis zu 50% erfolgreich

Jede Raucherin, jeder Raucher hat im Laufe seiner Raucherkarriere stabile neuronale Verbindungen geknüpft, die wie ein Programm funktionieren, welches automatisch auf bestimmte Reize startet und automatisch zur Zigarette greifen lässt. Dieses Programm arbeitet unabhängig vom absinkenden Nikotinspiegel. Das Verlangen nach Nikotin ist nach ca. einer Woche gänzlich verschwunden, während das neuronale Raucherprogramm im Unterbewusstsein weiterläuft.

 

Neuronale Programme, man sagt auch Gewohnheiten dazu, sind nicht zu löschen.

Sie werden ein Leben lang Auto- oder Radfahren können, verlernen nie zu Schwimmen oder zu Surfen. Selbst wenn Sie es Jahre lang nicht ein Einziges mal tun. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, werden Sie innerhalb kürzester Zeit alles wieder genau so beherrschen, wie vor der Pause.

 

Das Nikotinimmun-System orientiert sich an der erfolgreich angewendeten Kognitiven Verhaltenstherapie.

Neben der Verhaltensebene werden bei verhaltenstherapeutischen Maßnahmen auch Erwartungen und Gedanken thematisiert, die mit dem Rauchen verbunden sind. Aus diesem Grund spricht man auch häufig von der Kognitiven (kognitiv = das Denken betreffend) Verhaltenstherapie.

 

 

 

Der alternative Weg - das Verhaltenstraining

 

Rauchfrei werden ist ein Lernprozess.

Wer mit dem Rauchen aufhören möchte, der muss es erst wieder lernen. Unter Lernen versteht man den absichtlichen und auch beiläufigen Erwerb von neuen Fertigkeiten. Lernen ist somit ein Prozess der relativ stabilen Veränderung des Verhaltens, Denkens oder Fühlens. Lernen ist am effektivsten, wenn positive Erfahrungen, neu gewonnenen Einsichten und Begeisterung für das Lernziel gegeben sind.

 

Für einen effektiven Lernprozess solltest du wissen:

• Warum nicht Willenskraft der Schlüssel für Erfolg ist.

• Wie du dich emotional mit deinem Ziel verbindest.

• Wie du dich von der Dominanz der Gewohnheiten befreist.

• Wie du die Macht des Unterbewusstseins nutzen kannst.

• Wie du dein ganz persönliches »Warum« finden wirst.

• Wie du die Furcht vor Veränderungen ablegen kannst.

• Wie du zielgerichtete Entscheidungen triffst.

• Wie du mit kleinen Schritten erfolgreich dein Ziel erreichst.

• Wie du dich auf den Start, in ein Leben ohne zu rauchen, vorbereiten kannst.

• Wie sinnvolle Übungen dein Rauchverhalten so verändern werden, dass du ohne Stress oder Entzugserscheinungen deine letzte Zigarette rauchst.

Mit jedem Schritt wirst du ein Zwischenziel erreichen und die damit verbundenen Erfolgserlebnisse lassen dich entspannt und auch locker den nächsten Schritt tun. Mit jedem nachfolgendem Schritt wirst du auftretende Hindernisse leichter überwinden.

 

»Aller Anfang ist leicht, aber die letzten Stufen werden am schwersten und seltensten erstiegen«, stellte bereits Goethe fest.

 

Ich bin mir sicher, dass durch Geduld, Einsatz und Lernbereitschaft die Erfahrungen gesammelt werden, die dir ermöglichen in den meisten Fällen nachhaltig erfolgreich zu sein. Dazu gehört es aber auch, mögliche Rückschläge zu verkraften und trotzdem weiter zu machen. So wird es vorkommen, dass du glaubst, bereits dicht vor dem Ziel zu sein, aber irgendwelche Umstände dich wieder ein Stück zurückwerfen. Wenn du dann wieder aufstehst und unbeirrt auf deinem Weg weitergehst, werden diese Erfahrungen dir dabei helfen, für immer rauchfrei zu bleiben.

 

Die Basis für deinen Erfolg:

• Neugierde und die Bereitschaft, etwas Neues lernen zu wollen.

• Einsatzfreude beim Durchführen der einzelnen Übungen.

• Lust auf Veränderung.

• Begeisterung für das Ziel.

• Bereitschaft zum Handeln.

• Der Wunsch nach Freiheit.

• Geduld und Beharrlichkeit.

 

 

 

Warum hindert uns Ungeduld daran, Ziele zu erreichen?

 

Da Beharrlichkeit und Geduld ein wesentlicher Faktor für das Erreichen eines Zieles sind, werde ich jetzt darauf etwas näher eingehen.

 

»Ich glaube, dass die Ungeduld, mit der man seinem Ziele zueilt, die Klippe ist, an der oft gerade die besten Menschen scheitern.« Hölderlin

 

Verständlich ist zwar, dass man ein Ziel möglichst rasch erreichen will. Ungeduld kann auch eine treibende Kraft sein. Leider verbraucht sie aber eine große Menge Energie, die dann fehlt, wenn es darum geht, wenn Hindernisse zu überwinden sind. Frage dich einmal, welche Ziele du in der Vergangenheit nicht erreicht hast. Wahrscheinlich wirst du bei dem einen oder anderen verfehlten Ziel feststellen, dass du zu wenig Geduld hattest und du deshalb notwendige Schritte einfach übersprungen hast. Schritte, die notwendig gewesen wären, um die daraus gewonnene Erfahrung für den nächsten Schritt einsetzen zu können. Du kamst ins stocken und hast dein Ziel aufgegeben.

 

Wissenschaftler sind sich heute einig: Neben Intelligenz und Talenten ist Geduld ein wesentlicher Schlüssel für den beruflichen und Lebenserfolg.

 

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